Seminare und Workshops
Integration von Kindern mit Entwicklungsauffälligkeiten/individuelle Förderung (Fö)
Fö01 Dr. Dieter Breithecker
Kinder aus der Balance. Fordern und Fördern in wackeligen Situationen (WS)
Altersgruppe: 6-10
Zunehmend mehr Kinder weisen Gleichgewichtsauffälligkeiten auf. Damit sind sie nicht nur in ihrer motorischen Entwicklung gefährdet. Neuesten Untersuchungsergebnissen zur Folge stehen Gleichgewichtsstörungen auch in einer signifikanten Korrelation zu Lernstörungen. Dieser Praxisworkshop hebt die Bedeutung kindgerechter vestibulär-kinästhetischer Herausforderungen für eine in der Balance stehende körperliche, psychisch-emotionale sowie kognitive Entwicklung hervor. Anhand spannungsgeladener und herausfordernder Erlebnissituationen, in denen Ungleichgewicht beherrschbar wird, soll die Wertigkeit des Balancierens im Zuge ganzheitlicher Entwicklungsprozesse deutlich gemacht werden.
Fö02 Prof. Dr. Dörte Detert
Bewegung beobachten und fördern (S)
Altersgruppe: altersübergreifend
In diesem Seminar werden Theorie und Praxis einer Vielzahl von Beobachtungsmethoden in der Psychomotorik thematisiert. Das Spannungsfeld zwischen Norm- und Ressourcenorientierung wird betrachtet und unter Bezug auf theoretische Grundlagen für die Praxis reflektiert.
Fö03 Anja Dinter
Bewegte Förderschule (S)
Altersgruppe: 6-10
In Konzepten der Bewegten Schule wurden bisher die Bedürfnisse von Förderschulen allenfalls am Rande berücksichtigt. Praxiserfahrungen zeigen die Notwendigkeit modifizierter Inhalte auf. Um Förderschulen besser auf dem Weg zu einer Bewegten Schule begleiten zu können, wird in Sachsen gemeinsam mit Schulen an der Abstimmung des Konzepts auf die Anforderungen von Förderschulen gearbeitet. Der aktuelle Fokus liegt dabei auf dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Das Seminar stellt Ergebnisse der Arbeit vor.
Fö04 Julia Ferdinand
Bewegung und Inklusion geistig und körperlich behinderter Kinder (S/WS)
Altersgruppe: altersübergreifend
Soziale Inklusion fordert, dass alle Kinder mit Behinderung selbstverständlich mit allen anderen leben und an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens teilhaben können. So auch in Kindergarten, Schule und Sport. Die Veranstaltung möchte aufzeigen, wie soziale Inklusion mit dem Fokus auf den Bereich Bewegung aussehen kann. In einem theoretischen Teil werden wichtige Aspekte für die Arbeit als Lehrkraft erarbeitet, die dann in einem zweiten praktischen Teil anhand mehrerer Beispiele aus der Kinderturn-Show umgesetzt werden.
Fö05 Dr. Richard Hammer
Kindesentwicklung beobachten und dokumentieren - Ein Blick auf Wahrnehmung und Bewegung (S)
Altersgruppe: 0-6
Nach einer Einführung in grundlegende Aspekte des Beobachtens und Dokumentierens werden erprobte Modelle vorgestellt und kritisch bezüglich ihrer Verwendung in der alltäglichen Praxis beurteilt. Insbesondere finden hierbei die Bereiche Wahrnehmung und Bewegung Beachtung.
Fö06 Sabine Hirler
„Wie tanzt der Mond?“ Rhythmikprojekte zum Spielen und zur integrativen Förderung (WS)
Altersgruppe: 0-3
Kennen Sie die Polonaise der Zauberdrachen? Wollen Sie die geheimnisvolle Tierwelt Amazoniens erleben?
Kinder mit und ohne speziellen Förderbedarf lassen sich durch spannende und lustige Geschichten emotional sehr ansprechen und reagieren mit Spaß und Freude auf die Spielangebote mit Musik, Sprache und Bewegung. Diese fördern wiederum die soziale Kompetenz, die Wahrnehmungsfähigkeit, Musikalität und Motorik, Kreativität und Fantasie.
Fö07 Jürgen Schindler
ADHS im Kindergarten: Je früher die Diagnose - desto besser? Was mache ich nur mit diesen "wilden Kindern"? (S)
Altersgruppe: 3-6
Der Erwartungsdruck gegenüber Kindern heute ist enorm. Schon im Kindergarten „müssen“ sie Englisch oder den Umgang mit dem Computer lernen, angeboten werden Förderprogramme für Mathematik, Sprache - natürlich ganz spielerisch. Wirklich? Eltern wollen nichts verpassen, Erzieherinnen geben „Alles“ und dennoch scheint es nie zu reichen. Auch drängt die Diagnose ADHS in den Kindergarten. Laut, ungestüm, störend. Was ist zu tun, was ist richtig? Einfache Antworten wären schön. Es gibt nur individuelle Lösungen!
In dem Seminar werden Grundmuster vorgestellt, die gut übertragbar sind auf individuelle Situationen.
Fö08 Beate Weber
Psychomotorik für Eltern, deren Kinder einen erhöhten Aufmerksamkeitsbedarf haben (S)
Altersgruppe: altersübergreifend
Aus psychomotorischer Sicht wird das Kind als „Akteur seiner eigenen Entwicklung“ angesehen. Entwicklung ist prinzipiell Selbst - Entwicklung, die „von außen“ aber angeregt und unterstützt werden kann und muss. Eltern sind hier gefordert. Sie sind die wichtigsten Vorbilder und haben daher den größten Einfluss auf das Verhalten ihrer Kinder.
Wie ihnen Anregungen gegeben werden können, um im Bewegungsspiel die kindliche Kreativität und Eigenständigkeit zu erfahren und ihren Kindern dabei entscheidende Entwicklungsunterstützungen zu geben, wird an praktischen Beispielen gezeigt.
Siehe auch:
F01: Adler: „Das verwächst sich schon“- Entwicklungsstörungen frühzeitig ...
L05: Kohtz: Geschickt, gezielt, genau – Spielerische Angebote für die Handmotorik
L06: Lensing-Conrady: „Alles im Lot?“ – Spielerisch in die Balance kommen
P01: Amft: Beitrag der Psychomotorik zur Förderung sozio-emotionaler ...